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Editorial September 2017


Dr. Wilhelm Donner HVB 120x160px Der Autor:
Dr. Wilhelm Donner
 
ist Chefredakteur der Sozialen Sicherheit im Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger.


EDITORIAL


Liebe Leserinnen und Leser!


Die erste Ausgabe der Sozialen Sicherheit nach der Sommerpause widmet sich unter anderem der im August präsentierten Studie der London School of Economics (LSE) zur Struktur der österreichischen Sozialversicherung, jedoch auch den Daten zur Gesundheit älterer Erwerbspersonen in Europa sowie den in diesem Jahr wieder stattgefundenen Deutsch-Österreichischen Sozialrechtsgesprächen.

Am 25. August nahmen die Spitzen der österreichischen Sozialversicherung eine erste Bewertung der LSE-Studie, die im Sommer dieses Jahres auch die mediale Öffentlichkeit verstärkt interessierte, vor. Die Soziale Sicherheit berichtet darüber in dieser Ausgabe, wird aber auch in einer der kommenden Ausgaben schwerpunktartig darüber informieren. Die Gesundheitsgespräche beim europäischen Forum Alpbach und die österreichische Dialogwoche zum Thema Alkohol sind weitere Themen der aktuellen Berichterstattung.

Mag. Christine Mayrhuber (WIFO) nimmt in ihrem Fachbeitrag die Gesundheit älterer Erwerbspersonen zum Anlass, einige Vergleiche in den verschiedenen europäischen Ländern anzuführen. Dabei lautet eines der Ergebnisse, dass der Erwerbsstatus älterer Personen sehr stark variiert, was auf unterschiedliche wirtschaftliche Lagen, aber auch auf institutionelle Rahmenbedingungen zurückzuführen ist. Generell wurde bestätigt, dass aktive Erwerbstätige gesünder sind als alle anderen.

Ein weiterer Fachbeitrag, verfasst von Doz. Dr. Claudia Wild und Mag. Nikolaus Gregor-Patera (Ludwig Boltzmann Institut), befasst sich mit nicht-interventionellen Arzneimittelstudien – die man auch als Anwendungsbeobachtungen bezeichnet – und die nach der Zulassung eines Arzneimittels am Markt dieses Produkt im sog. Versorgungsgeschehen beobachten.

Seit fast 20 Jahren gibt es die Deutsch-Österreichischen Sozialrechtsgespräche, eine Kooperationsveranstaltung zwischen den Universitäten Linz und Passau sowie der AOK Bayern und der OÖGKK. Die Veranstaltungen finden jährlich in Passau oder in Linz statt. Dabei werden Themen sowohl aus deutscher wie aus österreichischer Sicht behandelt. Dieser grenzüberschreitende Vergleich eröffnet einen Blick über Grenzen, der bei der Bewältigung eigener Herausforderungen hilfreich sein kann. Die Veranstaltung 2017 beschäftigte sich mit Patientenrechten bei Behandlungsfehlern.

 

Dr. Wilhelm Donner


Zuletzt aktualisiert am 14. November 2020